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1. Alte Geschichte - S. 55

1869 - Mainz : Kunze
55 vertraut; Histiäus von Milet rettet sie gegen Miltiades Vorschlag, durch ihren Abbruch der Griechenwelt die Freiheit zurückzugeben. Nach schweren Verlusten, ohne Erfolg, kaum gerettet, kehrt Darms aus dem pfadlos-unwirthlichen Lande zurück, doch werden die wichtigsten Punkte des europäischen Ufers, Byzanz, Doriskos, die Uebergangspunkte an den Wasserstraßen des Bos- poros und Hellespont besetzt und behauptet, eine Rekognos- cieruugsfahrt gegen Westen angeordnet. Organisation des Reichs durch Darms. Hauptstädte sind Susa, Persepolis (Königsgräber zu Pasargadä), Ekbatana (Sommerresidenz), Babylon. Die Person des Königs, von dem die glänzendsten Belohnungen und die furchtbarsten Strafen (Hautabziehen, Kreu- zigung, Lebendigbegraben, Verstümmelung) ausgehen, ist der all- beherrschende Mittelpunkt; glänzende Hofhaltung und peinliches Ceremoniell (tiqooxvvhv). Die herrschende Nation die Perser; neben ihnen die Meder; die Söhne der Vornehmen am königlichen Hof erzogen, wo sie „Reiten, Bogenschießen, Wahrheit sprechen" (die Religion Zoroasters, uxrjsrji^tn&ai Herod.) erlernen. Das Reich, etwa 100000 Lh M. mit c. 80 Mill. Menschen umfassend, in 20 Satrapien eingetheilt; neben den königlichen Statthaltern bestehen an vielen Orten, Phönicien, Cypern, Karten, Jonien u. s. w., eigene Landesfürsten fort. Tribute und starke Natural- lief er ungen der Provinzen. Weitverzweigtes P olizeisystem, die „Augen und Ohren" des Königs; Festungen und persische Besatzungen an den wichtigsten Punkten (Sardes, Kelänä, den cilicischen, den syrischen Thoren, Gaza, Memphis re.); große Straße durch das ganze Reich mit Kurieren von Station zu Station, stehende Truppenmacht (die 10000 „Unsterblichen"); Münzeinheit (der Dareikos); Ackerbau den Persern Religions- gesetz, Handel von Darms durch Kanäle (Nilkanal) und Straßen befördert. B. Der Zusammenstoß. 1) Der ionische Aufstand (500—494). Die erste Ver-soo anlassung zu dem weltgeschichtlichen Zusammenstoß der Bar> baren-und Hellenenwelt knüpft sich an den Namen des Histiaios von Milet, welcher durch Erhaltung der Donaubrücke die Ge- fahr der Vernichtung von dem persischen Reichsheere abgewendet hatte. Vom König mit einem Fürstenthum in Thracien ausge- stattet, auf Anstiften des persischen Statthalters Megabazos aber unter ehrenvollem Vorwand nach Susa abgerufen, sendet er, mit

2. Alte Geschichte - S. 96

1872 - Mainz : Kunze
96 Sfteicp wirb, inbem er 93arbaren in großer $ahl in baffelbe ein= ftcht, sie in gridfjifdjer ©pradfje unterrichten läfet, maftbonifch ein= ejrcrciert und dann mit den Suktbriniern gu taftijcfjen Köpern ner? Binbet: 21 u f ft an b be§ £eere3 ju Dpiä und (Sntlaffung der Veteranen naef) der £eimath (325). Sdie unabhängigen ©eroalten im 3fteich t)erfd^roinben; Sbcfc^t an die ©rieten, ihre Sßerbanntcn tüicbcr in die ©täbte aufjunehmen; ftrenge ^tb^angigfett der (Satrapen* Unterwerfung der ©ibirgäüölfer, reelle im alten Sßerferreidf) den Sserfe^r hemmten (Sbernidjtung der fö>ffäer nach £>ephäftion§ £ob). 33egünftigung beö £>anbe!3 burdf) Anlegung non ©tragen, @nt= becfung§fahrtcn, ^af.nbauten, ©täbtegrünbungen, Bei welchen ba3 hcucnifdie 33olf mit feinem ^olonifationätatcnt, feiner geiftigen Ueber? Icgenhcit, feiner oielfeitigen 5lnftekigfiit überall Befonbers h£röortr^-5ß>an einer großartigen Äofonifation an beroftfüfte be3 perftfehen ©olfs und einer Umfahrt von Slrabien. 324, um die (entere in§ Sßcrf ju fcfccn, fchrt er üon (5?Batana nach Sbaßgon gurütf, rao eine 2ftenge non ©efanbt^aftcn (g. £f)- oug ^em fernen Söeficn, üie(teicht etnerömifche) ihn erroarten. inmitten ^cfer ungeheuren tcbcnfd^affcnbcn £f)ätigfiit überrajcflt den 32jährigen der £ob, ju *23 Übabplon 8. 3un* 323.

3. Alte Geschichte - S. 114

1885 - Wiesbaden : Kunze
114 über den Ursprung Roms vollständig im unklaren: Rom tritt als eine unaufgeklärte Thatsache vor uns. Auf dem linken Ufer des Tiber, an der Nordgrenze Latiums gegen Etrurien finden wir auf dem von sechs ändern umgebenen palatinischen Hügel eine latinische Gemeinde vor; der latinische Gau, der sich hier anbaute, war der der Ramnes (gleich Romani). Zu dieser latinischen trat bald noch eine zweite auf dem quirinalischen Hügel angesiedelte, die sabinische Gemeinde der Tities, und verband sich mit ihr zu einem Staate, so jedoch, dafs das latinische Element vorherrschend blieb. Die so verbundenen zwei Gemeinden nahmen bald ein drittes Element in sich auf, die Luceres, die wahrscheinlich auch Latiner waren. Welchen Zweck die Gründer Roms im Auge gehabt haben, darüber hat man sich Vermutungen hingegeben. Da Rom an ungesunder Stelle gelegen ist, so müssen die Gründer allerdings von einer besonderen Absicht geleitet gewesen sein. Man hat geglaubt, Rom sei der Handelsplatz für die Tiberstrafse gewesen; die vier Stunden weite Entfernung von der Küste des Meeres sollte es vor den Überfällen der Seeräuber sicher stellen; auch war es durch seine gesicherte Lage auf Hügeln wohl geeignet, eine Grenzfestung gegen Etrurien zu werden. 2. Die ersten vier Könige. Rom war anfangs von Königen regiert. Die uns überlieferten Nachrichten über dieselben beruhen nicht auf gleichzeitiger Aufzeichnung, sondern auf Sage und Konstruktion. Die Könige sind nämlich vielfach Träger von Mythen und solchen Sagen, in denen die später Vorgefundenen Thatsachen sogar zu Berecynthia in Kleinasien sein Grab zeigen. Zahlreiche Lokalsagen lassen den Äneas zwar auswandern, aber nicht bis nach Italien kommen. Schwierigkeit der Seefahrten nach Italien zur Zeit Homers. Die Sage ist entstanden unter dem starken Verkehr, den die Römer mit den Griechen Unteritaliens, namentlich mit Cumae hatten. Ähnlichkeit der Eomulus - und Remussage mit der Cyrussage. Vgl. Schwegler I. pag. 326.

4. Abriß der Geschichte des Alterthums - S. 100

1877 - Braunschweig : Vieweg
100 Fnfte Periode, von 31 v. Chr. bis 476 n. Chr. dige). Nach und nach wurden ihm dann auf Lebenszeit die t r i b u n i c i s ch e und consularische Gewalt, wie das Amt desoberpriesters ber-tragen. Den Senat reinigte August als Censor von seinen Gegnern und gab nach einem neuen Censns nur den R e i ch st e n Zutritt zu demsel-ben; so konnte er diesem Collegium dreist einen Antheil an der Gesetzgebung und Gerichtsbarkeit gewhren. Auch der Volksversammlung, deren Gunst er immer von Neuem erkaufte, gestattete er noch, Wahlen zu halten und Gesetze zu beschlieen. Die Vollziehung seines Willens war inde durch eine Leibwache (P r t o r i a n e r) und den Oberbefehl der die gefammte Kriegsmacht gesichert. Die Einfhrung der monarchischen Gewalt hatte besonders zwei Gter zur Folge, eine grere Gleichstellung aller Angehrigen des Reichs und den friedlichen Verkehr zwischen den Lndern desselben. Der Unzahl der Armen in Rom vermochte freilich August nur zum Theil durch Armen-Colonieen und Austheilung von Getreide ein besseres Loos zu gewh-ren, aber die brigen Städte Italiens (Municipien) erhoben sich im Schutze der Freiheit und des Friedens, und vor Allem wurde den Provinzen durch Abstellung der Mibruche der aristokratischen Verwaltngsweise eine glcklichere Lage bereitet. Die Zeiten des Kaiserthums sicherten den Lndern rings um das Mittelmeer Recht und Frieden (pacis morem" Yirg.) und frderten durch Verbreitung des Ackerbaues und Handels Wohlstand und Bildung aller Klassen. Der durch Alexander den Groen erffnete Weltverkehr gewann durch die Ausbreitung der rmischen Herrschaft eine zu-nehmende Bedeutung; Alexandrien wurde seit August die erste Handels-stadt der Erde. Auerdem kamen dem Verkehr die Militr-Straen, welche die Kaiser zur Sicherung der Herrschaft erbauten, zu Statten. Schon August zog die Hauptlinien zu denselben (wie er auch eine Reichspost begrndete), und bald fhrte ein Kunststraennetz von Cadiz bis Jerusalem mit Seiten-zweigen nach Nord und Sd. Nur durch eine solche Vlkerverbindung wurde die Entstehung und Ausbreitung einer allgemeinen Religion mg-lich, deren Stifter, Jesus Christus, bereits unter Augustus geboren wurde. Der Bestand des rmischen Reichs wie der monarchischen Verfassung war inde allein durch eine neue Einrichtung der K r i e g s m a ch t zu sichern. August erhob nicht nur die P r t o r i a n e r aus I t a l i k e r n, von denen er freilich nur wenige in Rom behielt, zu einem besonderen Corps mit hherer Lhnung, sondern schuf auch die Legionen, die er Vorzugs-weise aus Provincialen zusammensetzte, zu einem stehenden Heere (mit 20jhriger Dienstzeit) um, durch welches die Provinzen in Gehorsam erhalten wurden (Britten dienten im Orient zc.). Die Verwaltung der schon zu vlliger Unterwerfung gebrachten Provinzen berlie August dem Senate, in den dem Imperator vorbehaltenen Provinzen bildeten die Legionen die Besatzung; sie deckten besonders die Grenzen am Euphrat, an der unteren Donau und dem Rhein.

5. Alte Geschichte - S. 35

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 35 — Geschichte der Römer. § 23 Wom und die Wörner. Rom, eine Stadt der Latiner, erhob sich schnell über alle lati-rnschen Städte durch äußerst günstige Lage: a. an der Stelle, wo die Tiber schiffbar wird; b. an der Stelle, wo die Gebiete der Latiner, Etrusker, Sabiner zusammenstoßen. Von dieser Stadt aus gelang es, ein Weltreich zu gründen, welches die ganze bekannte Erde umfaßte. (Später von dort aus Weltreich des römischen Papstes.) Die Italiker waren ein den Griechen sehr nahe verwandtes Volk. Beide, ein Zweig des großen arischen Stammes, wanderten zusammen in Europa ein. Ähnlichkeit beider Völker in Sprache und Kultur. Als die Römer mit den Griechen in nähere Berührung kamen, wurden schließlich ihre Götter denen der Griechen fast ganz gleich. Nur die Namen blieben verschieden (siehe § 4). (Sondergottheiten der Römer z. B. Janns, Quirinus und die Personifikation von Tugenden.) Wasserleitung. Die Römer sind die Lehrmeister der Menschheit geworden: a. Kriegswesen. b. Gerichtswesen (bis jetzt römisches Recht in einigen Staaten). c. Staatsverwaltung. In der Kunst nahmen sie die Formen der Griechen an, leisteten jedoch großes in den praktischen Bauten. Ihre. Straßen (via Appia), Brücken, Wasserleitungen erregen noch in ihren Überresten unsere Bewunderung. 3*

6. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 85

1883 - Berlin : Oehmigke
— 85 — der Landeshoheit unterworfen waren. Als solche sahen sich die märkischen Städte, die sich in der Zeit der Not, als sie kein Markgraf schützte, selber verteidigt hatten, vielfach an; sie kümmerten sich um den Markgrafen wenig, unterstützten ihn m seinen Kriegen nur, soviel es ihnen beliebte, sie hielten sich sogar für berechtigt, ihm die Thore zu verschließen, wenn er mit einex bewaffneten Schar erschien, die nach ihrer Stärke sie für ihre Freiheit gefahrdrohend dünkte. Zu besonderer Macht waren die beiden Städte Berlin und Cöln an der Spree gediehen wegen ihrer günstigen Lage zwischen zwei Hauptströmen, die durch die Spree leicht zu erreichen waren, wegen des dadurch herbeigeführten Aufschwunges der Gewerbthätigkeit und des Handels, besonders aber dadurch, daß sie alten Hader beigelegt und sich zu einer Stadtgemeinde vereinigt hatten. Darin zeigten sie weit mehr Einsicht, als die beiden Städte Altstadt- und Neu-stadt-Braudeuburg, welche durch ihren beständigen und kleinlichen Hader den Wohlstand und dadurch die Bedeutung einbüßten. Allein auch in den Spreeftädten gab es eine Partei, welche mit diefer Ordnung der Dinge nicht zufrieden war, weil der perföuliche Ehrgeiz nicht Befriedigung genug fand, und diese ging 1442 soweit, die Entscheidung des Kurfürsten anzurufen. Diesem erschien die Gelegenheit günstig, die landesherrliche Autorität zunächst hier zur Geltung zu bringen. Denn ihm erschien es mit dieser nicht vereinbar, daß die Städte sich das Recht beilegten, bestimmen zu dürfen, wie stark das Gefolge sein sollte, mit welchem der Landesherr in die Stadt einzog, daß sie den Rat wählten, ohne seine Bestätigung einzuholen, daß sie ohne seine Zustimmung mit andern Städten Bündnisse schlossen, daß sie ihn hindern wollten, innerhalb ihrer Mauern ein festes Schloß zu erbauen. Schnell war er daher mit einem Reitertrupp bei der Hand, bemächtigte sich des Spandauer Thores. Dasselbe stand da, wo jetzt die Spandauerstraße in die Neue Friedrichstraße einmündet; diese Straße war damals ebensowenig vorhanden, wie die dahinterliegenden Stadtteile; die Krümmung der Neuen Friedrichstraße bezeichnet den Lauf bet Stadtmauer, dahinter war Wall und Graben.

7. Hilfsbuch für den Unterricht in der alten Geschichte - S. 182

1907 - Leipzig : Dürr
182 Die römische Geschichte. ging?) Seine künstlerischen Neigungen betätigte der Imperator vor allem auf dem Gebiete des Bauwesens. Eine Reihe von gemeinnützigen Bauten wurde sofort in Angriff genommen; für einen prachtvollen Bazar und für ein riesiges Theater wurden die Entwürfe angefertigt. Mehrere andere großartige Pläne, die Entwäfferuug der pontinischen Sümpfe, die Regelung des Unterlaufs des Tibers und die Anlage eines Kunsthafens bei Ostia kamen nicht mehr zur Ausführung. Trotz der unleugbaren Vorzüge der neuen Staatsverfassung, die den jahrzehntelangen, blutigen Bürgerkriegen endlich ein Ende gemacht hatte, gab e» doch eine große Anzahl Unzufriedener. Die ehemaligen Anhänger despompejus und der Optimalen hatten sich größtenteils nur widerwillig der neuen Ordnung der Dinge gefügt. Weder die Tüchtigkeit des neuen Imperators noch seine Milbe gegen die einstigen Gegner konnten die starrsinnigen Anhänger der republikanischen Regierungsform versöhnen. Dazu kam, daß auch in den Reihen der Volkspartei, die einst in Cäsar ihren Führer gesehen hatte, viele sich enttäuscht fühlten. Nicht zu einer zügellosen bemokratischen Herrschaft hatte Cäsars Sieg geführt, fonbern zu einer georbneten Monarchie; zu Bereicherungen war auch feine Gelegenheit gewesen, ba umfangreiche Proskriptionen und Vermögensberaubungen nicht stattgefundn hatten. Die zahlreichen Mißvergnügten stifteten enblich eine Verschwörung zur Ermorbung des Imperators; an der Spitze stauben der verschlagene, ehrgeizige Cassius und der ehrenhafte Brutus, der von Cäsar be-sonbers begünstigt würde. Der Imperator beabsichtigte, einen Kriegszug gegen die Parther zu unternehmen, beren Macht nach dem Siege über Krassus (S. 177) zu einer Gefahr für die kleinasiatischen Besitzungen Roms geworben war. In der letzten Senatssitzung vor Cäsars Abreise ^ v. Chr. nach Asien an den Iben des März (15. 3.) 44 v. Chr. gelang der schändliche Mordplan, der den römischen Staat von neuem den Stürmen des Bürgerkrieges preisgab. § 43. Die Aufrichtung des Kaiserreichs. 1. Tie Rache nit den Mördern Cäsars. Die Verschworenen waren nach dem glücklichen Gelingen ihrer Freveltat zunächst selbst über ’) Die Zeitrechnung nach dem „Julianischen Kalender" ist bis 1582 in Geltung gewesen. Da inzwischen wieder eine Abweichung vom wahren Sonnenjahr eingetreten war, wurde durch Papst Greg or Xiii. eilte abermalige Kalenderverbesserung vorgenommen.

8. Bilder aus der alten Geschichte - S. 78

1911 - Leipzig [u.a.] : Teubner
78 Kömische Baukunst. Katfer3ett als der Gipfel feiner Kunftteiftung. Durch Wölbungen und Kuppeln schufen die Römer Innenräume von einer höhe und Mächtigkeit, wie sie in der rein griechischen Bauweise unbekannt waren. Hoch heute dienen für den Bau von Theatern Museen u dal seltener die rein griechischen Baumerle als die griechisch-etruskischen der Römer zum vorbilde. (Echt römische Bauwerke sind die Triumphbogen der Kaiserzeit. Säulen und Gebälk erinnern an griechische Vorbilder. Aber es wird für sie gleichsam ein niedriges Erdgeschoß lmtf 0fl Jetett' Utüer^ 9e6aut' und als Krönung des Ganzen wird dem Gebälk ein Halbgeschoß, die „Attika", aufgesetzt. (S. I. Vii, 33.) Die Säule steht nicht mehr unter dem Gebälk; sie tritt vielmehr aus dem Mauerwerk heraus und sonnte auch ruhig fehlen. Die römische Säule ist also hier kein notwendiges Bauglteö mehr. Um sie wenigstens scheinbar zu belasten, erhält das Gebälk an den Stellen welche über der Sauie liegen, besondere vorspränge oder „Kröpfe" („gekröpftes Gebälk")' Das Sprechende Sinnvolle tritt in der römischen Baukunst nicht mehr so zutage rote bet den griechischen Bauwerken. t ^""mphbogen hat bis in unsre Tage für die Prachttore unzähliger Schlösser als Muster gedient; nur hat man oft dem Haupteingange bloß eine Seitenpforte hinzugefügt. « t$vfur öe^ammiun9en- Beratungen, Gerichtsverhandlungen dienten den Römern die Ste \atten sch"" damals einen breiteren und höheren Mittelraum. Dieses » t e schiff war durch Säulenreihen von den schmaleren und niedrigeren „Seitenschiffen" getrennt. 3n der weise der Basilika bauten später die Christen ihre Kirchen. Die Lintei-lung tn Mittelschiff und Seitenschiffe ist für den Kirchenbau auch bis heute die Regel geblieben. Dt* prangen Lader hatten große Schwimmbecken, Säle uttö tdanöelhallen und “ '3eiien für. marme und kalte Bäöer. Keine römische Stadt war ohne ein öffentliches Bad, welches jedermann kostenfrei benutzen konnte. Die größeren Städte hatten auch ihre Huellwasserleitungen. Sie waren so dauerhaft gebaut, daß sich ihre Überreste bis heute erhalten haben, ja teilweise sogar noch letzt benutzt tveröen können. (Dgl. T. Vii, 35.) .... , mie £“nöer des Weltreiches tvuröen von Kunftftraßen durchzogen. (Eine derselben führte vom Schwarzen Meere und von den Donaulänöern nach Roröen. vom Forum in Rom gingen fünf Kunststraßen aus; die sogenannte Rppifche Straße erregt noch heute ötc Bewunderung der Besucher Roms. (S. T. Vi, 31.) Selbst über die Alpen haben die omer großartige Heerstraßen angelegt (über Den Brenner, über Den Großen und Den Kiemen St. Bernharö). Im Jahre 79 n. (Ehr. tvuröe durch einen furchtbaren Ausbruch des Vesuv die Stadt Pompeji (Lage?) verschüttet. Seit dem vorigen 3ahrhunöert ist sie zum größten Teile tvieöer ausgegraben woröen. Sie bilöet nun das großartigste römische Altertums-mufeum und gibt ein öeutliches Bilö von Den Häusern und Wohnungen einer kleineren Komerftaöt; hier können wir am besten auch die mannigfachen und schönen Hausgeräte er Römer berounöern. Die zahlreichen Sunöe beweisen, öaß die römischen Kunfthanö« roerfer befonöers geschickt waren in der Töpferei und in der Gold-und Silberschmiede-unst. (S. T. Vi, 29.) Sie zeigen ferner, öaß in der Ausschmückung der Krüge, Vasen, der golöenen, silbernen und bronzenen Becher, Schalen, Teller, Campen usw. die Lehr-m eist er der Römer die Griechen gewesen finö. Auch anöeroärts, z. B. in Deutschland hat man römische Kunsterzeugnisse und Geräte gefun en. Berühmt ist der „hilöesheimer Silberfunö"; er wirö nun (im Alten Museum) tn Berlin aufbewahrt. (S. T. Viii, 40.)

9. Alte Geschichte - S. 6

1879 - Dillenburg : Seel
— 6 — in der trocknen Jahreszeit wieder auszuströmen'uud so die Ebeue^ in welcher die Hauptstadt Memphis lag, Zn bewässern. Endlich sind noch zu erwähnen die Katakomben oder unterirdischen Begräbniskammern, welche sich in dem westlich vom Nil sich hinziehenden Felsgebirge befinden und in denen die Mumien zu Tau-seudeu aufgeschichtet sind. Alle egyptischen Bauwerke sind mit Hieroglyphen bedeckt. Es war dies die heil. Schrift der Egypter; dieselbebestand aber nicht ans Buchstaben, sondern aus Bilden: tiou Himmelskörpern, Thieren, Menschen, Gerätschaften und menschlichen Beschäftigungen. So bezeichnete man Wasser mit einer dreifach gebrochenen Linie,_ ein Hans durch ein Viereck, einen Tempel durch ein Viereck mit einem danebenstehenden Götzenbilde, das Geben durch einen ausgestreckten Arm, das Kämpfen durch eineu Arm, der mit Lanze und Schild bewaffnet war, n. dergl. m. Lange Zeit war diese Schrift unverständlich; jetzt hat man sie wieder verstehen gelernt. Die gewöhnliche, jedem verständliche Schrift hieß Demos und staud auf Rollen von Papier, welches aus der am Nil wachenden Papyrusstaude verfertigt wurde. — Aber nicht bloß die Baukunst halte bei den Egyptern einen hohen Standpunkt erreicht, auch in Gewerben waren sie sehr geschickt. Sie verfertigten kunstreiche Webereien in Linnen und Baumwolle; die Teppiche schmückten sie mit Stickereien aus farbigen Fäden oder Golddraht.*) Der Handel war anfangs nur Landhandel; erst später eröffneten sie Handel und Verkehr zur See. Alexandria war lange Zeit die wichtigste und mächtigste Handelsstadt der Erde. g. Einiges ans der egyptischen Geschichte. Die Baudenkmäler Egyptens enthalten in ihren Inschriften und Bildwerken _emen großen Theil der egyptischen Geschichte. Schon in den ältesten Zeiten gab es in Egypten mächtige Könige, welche zuerst in Memphis, dann in Theben ihren Sitz hatten. Einer der älte-ioka -*en ft)ar ^inenhema, welcher den See Möns angelegt haben , ei 2ohr 1350 v. Chr. regierte Ramses der Große, ^ von den Griechen Sesostrrs genannt, welcher unter allen egyptischen Königen der größte und berühmteste Kriegsheld war. Er unterwarf Antiopien und drang mit feinem Heere bis Syrien, Kleinasien und Mesopotamien vor. Mächtige Bauten mit Inschriften und herrlichen Bildern erhielten das Andenken an seine Macht und Größe. Sein vierter Nachfolger war Ramses oder *) Welche Dortheile erwuchsen daraus für die Israeliten?

10. Alte Geschichte - S. 37

1878 - Braunschweig : Bruhn
— 37 — 46. Nenne Städte, welche mehrmals erobert sind. 46. Nenne Schlachten und gib den Sieger und den Bestegten an. 47. Nenne Feldherren mit Angabe ihrer Siege. 48. Nenne Schlackten, in denen ein Feldherr gefallen ist. 49. Nenne Schlachten, die nach einem Fluß genannt sind. 50. Nenne die Städte in Böotien, Thessalien, Arkadien mit Angabe des dabei Bemerkten. 51. Welche Landschaften in Klein-Asien sind genannt? 52. Welche Kanäle sind erwähnt? 53. Welche Städte waren durch Purpurfärberei berühmt? 54. Wodurch ist die mehrmalige Belagerung von Byzanz zu erklären? 55. Welches Verdienst hat sich Alerander um den Handel erworben? 56. Nenne den Typus eines Atheners aus den Perserkriegen und aus dem Ende des peloponnesischen Krieges. 57. Gib an die Höhe der Tribute unter Perikles und unter Alkibiades. 58. Gib an die Einwohnerzahl Attika's unter Solon, Perikles, Alexander. 59. Wann ist Athen eine Macht ersten, zweiten, dritten Ranges gewesen? 60. Was bezweckte Solon mit der Schuldenerleichterung? 61. Nenne die Wäckter der Gesetze in Sparta und Athen. 62. Welche Statuen, Gemälde, Bauwerke sind genannt? 63. Nenne zwei berühmte Pferde und eine Kuh. 64. Nenne die alten Rechte der Könige und der Volksversammlung. 65. Wie oft und bei welcher Gelegenheit ist Sardes, Megalopolis, Pylos erwähnt? 66. Welche beiden berühmten Männer haben genau zu derselben Zeit gelebt? 67. Weshalb haben die Athener nicht die Anführung im heiligen Kriege gegen die Phoker übernommen? 68. Welchen Einfluß übte der Charakter auf das Schicksal des Aristeides, Alkibiades, Themistokles? 69. Welchem Umstande ist die hohe Blüte des athenischen Kunsthandwerkes zuzuschreiben? 70. Seit wann und weshalb findet eine Annäherung zwischen Athen und Theben statt? 71. Wann ist die Niederlage der Athener im peloponnesischen Kriege schon entschieden? 72. Erkläre, weshalb das neue Testament griechisch geschrieben ist. 73. Woher kam es, daß in Athen die erste ordentliche Steuer erst 428 erhoben wurde? 74. Nenne die größte Tat des Alexander und gib an, welche Handlungen sich daraus erklären lassen. 75. Weshalb ist Alexander am Hyphasis umgekehrt? 76. Inwiefern lassen sich vergleichen: Achilleus und Alkibiades? 77. Oedipus und Kyros (Romulus)? 78. Aristeides, Kimon, Nikias mit Themistokles, Perikles, Mibiades?
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